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2024

Molenfeuer West

Baubericht  |  Baufotos

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Molenfeuer als Schulprojekt unserer Tochter

November/Dezember 2023
Mirko Moerke, Uebigau-Wahrenbrück (bekannt von Facebook)
 

Eines Tagen kam Eva, unsere 11-jährige Tochter, zu uns und eröffnete uns, dass sie zur Zeit das Thema Modelle in der Schule behandeln. Im Rahmen des Unterrichtes wurde an die Kinder die Aufgabe gestellt, sich ein Vorbild zu suchen und dieses mit einfachen „Hausmitteln“ nachzubauen.

Nun gibt es ja verschiedene Arten von Modellen, da gibt es zum Beispiel das Funktionsmodell, das Strukturmodell oder auch das Gedankenmodell. Nachdem der Vorschlag eines Gedankenmodells, wen wundert’s, abgelehnt wurde, sollte es nun also ein Strukturmodell werden.

Nun hieß es, „PAPA“, du baust und bastelst doch an deinen Schiffsmodellen, da kannst du mir bestimmt auch helfen. Gesagt, getan….

Zuerst hieß es natürlich, erst mal ein Vorbild zu finden. Dieser Punkt war aber recht schnell abgehakt. Das Kind kam an und eröffnete uns, „ich will den grünen Leuchtturm von Warnemünde bauen!“

Während ich noch erklärte, dass es kein Leuchtturm sei, sondern ein Molenfeuer, welches die Einfahrt zum Hafen kennzeichnet, natürlich sind es zwei, aber wir beschränkten uns auf das eine, ging mir schon langsam durch den Kopf, wie das Ganze umzusetzen sei. Es sollte ja mit einfachen Mitteln bewerkstelligt werden.

Wir haben also eine Holzplatte genommen. Natürlich in der Größe so, dass es hinterher auch noch in die Schule zu transportieren war. Auf diese hat Eva dann Pappe geklebt. Und zwar in Streifen, um die Mole darzustellen, und achteckig als Fundament für den Turm. Dann wurde alles von ihr mit Bastelkleber und Zeitungspapier beklebt. Wobei natürlich mehrere Lagen notwendig waren, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erhalten.

Während sie damit beschäftigt war, hat der Papa angefangen sich mit dem Turm selbst zu beschäftigen. Was für ein Glück, wenn man Hunde zu Hause hat. Damit ist die Versorgung mit Baumaterial für den Turm in Form von Hundefutterdosen, natürlich leer, auf jeden Fall gesichert. Die Höhen zu den einzelnen Plattformen sind ja unterschiedlich, daher wurden auch verschiedene Dosen verwendet. Den Abschluss oben bildete dann eine ausgediente Mandarinendose, auf die als Dach ein halber Tennisball aufgeklebt wurde.

Jetzt, hatten wir uns gedacht, dass es schön aussehen würde, wenn auch eine einfache Beleuchtung vorhanden ist. Also hab ich in meinem Fundus gekramt und eine einfache batteriebetriebene LED-Lichterkette zutage gefördert. Nachdem in die kleine Mandarinendose ein paar Öffnungen geschnitten waren, und diese dann mit der Folie einer Klarsichthülle verschlossen waren, konnte eine erste Stell- und Funktionsprobe stattfinden.

Als nächstes wurde die Mama bemüht, um viele kleine Papierkügelchen herzustellen. Diese wurden dann entlang der Mole und des Fundamentes verklebt, um die Steine, die als Wellenbrecher fungieren, darzustellen. Während ich mich damit beschäftigte, den Turm weiterzubauen, hat Eva sich mit Farben bewaffnet und das Wasser sowie Mole und Fundament schon mal bemalt.

Inzwischen war dann auch der Turm soweit fortgeschritten, versehen mit einem einfachen Geländer aus Zahnstochern, dass auch dieser von ihr bemalt werden konnte. Nun ging es langsam in den Endspurt, da der Termin in der Schule auch immer näher rückte.

Der Turm war fertig, Mole und Fundament waren fertig, und auch das Wasser erstrahlte in tiefem Blau. Es folgte die endgültige Zusammenstellung des Ganzen.

Aber wie das immer so ist, … Irgendwie fehlt noch was.

Also wurde noch eine kleine Treppe am Fuße des Turmes angebracht, diese musste natürlich auch wieder bemalt werden, und am Turm selbst wurden noch ein paar Kleinigkeiten „angepasst“. Damit war das Projekt also abgeschlossen.

Doch halt, irgendwas fehlt immer noch … Na klar, die Windfahne. Also fix einen alten Federball gesucht, und aus einer „Feder“ und etwas Draht diese noch schnell oben drauf gesetzt.

Als Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit, wobei ich nur eine unterstützende Funktion hatte, den größten Teil hat Eva selbst gemacht, standen am Ende zwei Einsen im Klassenbuch.

Zum Abschluss möchte ich natürlich noch sagen, dass uns das Projekt großen Spaß gemacht hat.

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Das Schulprojekt im Bild:
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Fotos: Nov./Dez. 2023 Mirko Moerke, Uebigau-Wahrenbrück
Fotoshow mit Shadowbox, © 2007-2010 M.J.I. Jackson

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Unsere DSR-Seefahrt - Molenfeuer West: 21.04.2024

 

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