Am 25. Februar war es wieder
soweit, ein Anruf aus der Reederei! Morgen, hieß es, wieder
aufzusteigen. Diesmal auf M/S "Gleichberg", die im Hafen von Lübeck
lag.
Ich fuhr also am 26.02.1991 um 07.08 Uhr vom Rostocker Hbf in
Richtung Lübeck los. Gegen 09.10 Uhr kam ich dort im Hbf an und fuhr
weiter zum Vorwerkkai im Nordlandhafen. 09.45 Uhr meldete ich mich an
Bord. Nach so langer Abstinenz, endlich wieder Hafen- und Seeluft
schnuppern! Die Stimmung an Bord war gut, genau wie das Essen, und auch
der erste Arbeitstag war gut. Wir waren wieder auf See, am Donnerstag,
dem 28. Februar, gegen 07.00 Uhr liefen wir in Turku ein und gleich um
10.45 Uhr wieder aus. Trotz teilweiser Eisfahrt liefen wir schon um
17.15 Uhr in Rauma ein. Damit war der Februar 1991 vorbei.
Am 01. März waren wir auf Heimreise, das heißt nach Lübeck. Am
Sonntag, dem 03.03.1991 gegen 20.00 Uhr, kamen wir beim Lotsen an und
liefen gegen 22.00 Uhr in Lübeck ein.
Der nächste Tag war Ablösetag, alle bereiteten Ihre Ressorts für
die Übergabe vor. Dann war es endlich soweit, 13.15 Uhr kamen die
ersten Kleinbusse mit den Ablösern. Kurz vor 14.00 Uhr war auch ich
soweit. Ich fuhr im Bus mit dem I. Koch Günther Böthling mit, und
16.30 Uhr war ich wieder zu Hause in Rostock-Schmarl.
Am anderen Morgen fuhr ich zum Flottenbereich und erfuhr von Herrn Bützow
meinen nächsten Einsatz. Ich sollte am 10. März mit weiteren
Besatzungsmitgliedern nach Kiel fahren und auf M/S "Themar"
aufsteigen. Die Woche verging viel zu schnell, wieder war Sonn- und
Abreisetag.
Gerhard
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